Unser 1. Trip in die Wüste stand bevor. Nachdem wir einige Internetrecherchen betrieben hatten, buchten wir für 115 AED (knapp 40€) pro Person eine 6-stündige Tour. Unser Angebot enthielt Pick-UP von der Haustür, Dune-Bashing, Kamelritt, HENNA-TATTOO, Sandboarding, free Softdrinks , Buffet und Showeinlagen.
Unser Fahrer holte uns um 16 Uhr ab und dann fuhren wir 30 Minuten zum Treffpunkt des "Wüsteneingangs". Der Fahrer war total sympathisch und nett. Unsere Kindersitze nahmen wir mit.
Am Treffpunkt angekommen, wurden wir in ein anderes Fahrzeug übergeben, dessen Reifen deutlich wüstentauglicher waren - in das Fahrzeug von "HAPPY TOURS".
Wir sind bislang wahrscheinlich die ersten Menschen, die einen Kindersitz mit auf einen Wüstentrip genommen haben. Es war aber nötig, wenn wir es rückblickend betrachten. Das Dune-Bashing hatte es in sich. Der Fahrer drehte seine arabische Mucke voll auf und gab Gas...
Am Camp angekommen, kam dann die Ernüchterung. Eine Schlange von ca.30-40 Menschen wartete auf ihren kostenlosen Kamelritt. Wir reihten uns ein, schienen aber einen etwas verunsicherten Eindruck zu machen, so dass wir direkt von dem netten Herrn angesprochen wurden, der zufällig 2 Kamele dabei hatte und einen längeren Ritt ohne Wartezeit anbot. Für nur 25 AED pro Person, "children for free", konnten wir direkt reiten. Das haben wir dann auch so gemacht. Moritz zierte sich anfangs. Ihm war das alles nicht geheuer. Letztendlich hat's aber allen Spaß gemacht, und es sind tolle Fotos dabei entstanden.
Im Camp selber wollten wir dann etwas trinken. Laut Anbieter waren Softdrinks inklusive. Wasser gab es gut gekühlt, Cola, Fanta, Sprite erst ab 19.30 Uhr. Vorher hätte man bezahlen müssen. Wir nahmen dann das Wasser und kletterten hoch auf eine Düne. Das war das Schönste überhaupt vom ganz Trip, in die Weite der Wüstenlandschaft zu schauen und der Sonne beim Untergehen zuzusehen. Moritz und Lotta versuchten sich beim Sandboarding und Moritz entpuppte sich als wahres Talent. ;)
Nach dem Sonnenuntergang ging das Programm los und so langsam bekamen wir auch Hunger. Irgendwann kam die Durchsage, dass das Essen fertig sei und man sich anstellen könne. Männer links, Frauen rechts. Es gab eine kleine Handvoll Pommes, 2 Falafalen, 3 "Kamelköttel" (Wir wissen leider nicht, was es war. Es kam den Kötteln optisch aber sehr nahe...). Die nächste Ernüchterung. Dann kam der Mann mit seinem Tellerrock-Tanz und die 2 Bauchtänzerinnen. Lotta und Moritz klagten zunehmend über Hunger.
Irgendwann kam dann aber die nächste Durchsage, das Buffet sei eröffnet und es gab wieder eine Männer- und eine Frauenschlange. Das Buffet war durchaus ok, leider sehr arabisch geprägt und eher wenig an Auswahl für unsere Kinder. Das gegrillte Fleisch war gewöhnungsbedürftig und leider mal so gar nichts für alle 4 von uns.
Zuletzt kam noch Marco, der Feuerspucker, der zu Klängen von SCOOTER loslegte und damit das Programm beendete.
Auch wenn unsere Erwartungen nicht ganz getroffen wurden, hatten wir eine Menge Spaß und werden beim nächsten Mal vielleicht einen anderen Anbieter und ein anderes Camp wählen.
